
5G-Frequenzversteigerung am 23. April 2019 – ein Tag ohne wesentliche Änderungen aber mit wichtigen Signalen
- Posted by Wolfgang Odenthal
- On 23. April 2019
Runde 220 – Vodafone überbietet 1&1 beim Block 11A 3,6 GHz
Runde 220 – Vodafone überbietet – wie schon von mir im vorherigen Bericht angekündigt – die 1&1 beim Block 11A 3,6 GHz.
Meine Kommentare von vergangenem Mittwoch, 17. April haben wieder Gültigkeit, mit einer kleinen Änderung:
heute Morgen haben weder Telekom noch Vodafone oder Telefonica auf andere Frequenz-Blöcke geboten. Das deutet darauf hin, dass die etablierten Mobilfunknetzbetreiber alle mit dem Stand heute Morgen leben können. Nun ist wieder der Stand hergestellt und es bietet sich so die Gelegenheit, dass bei Verzicht der 1&1 auf ein neues Höchstgebot für einen Block bei Telefonica, Vodafone oder Telekom, die Versteigerung in Runde 221 beendet sein könnte.
Aktualisierung – Runde 221 – 1&1 hat sich nicht zufrieden gegeben
1&1 ist kampfbereit. Nun sind wieder alle Szenarien vorstellbar. Die wichtigste Frage ist jedoch, wie lange das noch so weiter geht und wieviele Mittel die 1&1 noch tatsächlich zur Verfügung hat und wo Vodafone sich seine fehlenden Blöcke herholt.
Was wird nun aus meiner Sicht geschehen?
Vodafone wird entweder den kostengünstigsten Block übersteigern (Block 05A 3,6 GHz der Telefonica) oder an 1&1 ein Zeichen aussenden, dass keine Kettenreaktion eingeläutet werden soll. Das Zeichen wäre ein Höchstangebot auf den Block 13A 3,6 GHz der 1&1.
Falls ersteres eintreten würde, ist davon auszugehen, dass die Telefonica auf Vodafone bieten wird, da Vodafone die günstigsten Frequenzblöcke auf 3,6 GHz hat. Und dann wird es interessant. Wird Vodafone auf Telekom bieten oder dann auf 1&1…
Ich gehe davon aus, das Vodafone den kostengünstigeren Block der Telefonica überbietet.
Aktualisierung – Runde 222 – Vodafone hat wie erwartet auf den kostengünstigsten Block der Telefonica das Höchstgebot abgegeben
Vodafone hat auf den kostengünstigsten Block der Telefonica das Höchstgebot abgegeben. Nun ist spannend, ob Telefonica das Spielchen der letzten Woche wiederholt und nun selbst auf den kostengünstigsten Block bietet, was wiederum ein Block der Vodafone wäre. Dann würde vermutlich Vodafone wieder den kostengünstigsten Block überbieten, der dann wieder von der 1&1 wäre. Dann würde 1&1 vermutlich auf die Vodafone bieten und diese dann auf die Telekom.
Es sieht aktuell nicht mehr so aus, als ob die Versteigerung heute schon ein endgültiges Ende findet, falls die Telefonica nicht die aktuelle Gelegenheit dazu nutzt, dem Versteigerungswahnsinn ein Ende zu setzen. Der aktuelle Stand spiegelt die aktuelle Situation auf dem Geschäftskundenmarkt ganz gut wider, der Ziel der 5G-Netzbetreiber in den ersten Phasen sein wird. Hier der Zwischenstand der zusammengefassten Blockverteilung:
Aktualisierung – Zwei Runden später (224) – es ist so gekommen wie vorausgesagt – Endstand für heute – morgen geht es weiter…
Telefonica hat ein Höchstgebot auf einen Vodafone-Block gebracht, anschließend Vodafone auf den günstigsten Block der 1&1. Nun stehen wir wieder genau da, wo wir am Mittwoch letzter Woche aufgehört haben, nur eben mit 12.4 Mio € höheren Kosten für die Frequenzblöcke und einer etwas anderen Zuordnung der Blöcke zu den Bietern.
Es stellt sich erneut die Frage, ob die 1&1 nun aufhört oder auf den nächst günstigen Block bietet, der nun wieder bei der Vodafone liegt. Danach würde der nächst günstige Block bei der Telekom liegen… das wird also spannend morgen …. same procedure as last Wednesday…
Hier zwei kleine Übersichten über den Erfolg des heutigen Bieter-Wettstreits:
Es bleibt spannend und morgen geht es weiter …
P.S.: Eine Frage stellt sich mir jedoch: Was geschieht eigentlich, wenn nun die 1&1 nicht mehr mitbieten könnte. Dann würden viele Frequenzbereiche von den übrigen Netzbetreibern übersteigert werden… das klingt nach einer sehr langen weiteren Phase…
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